Der schnelle Minensucher vom Typ Schütze M1094 "Widder"
Hölzerne Eleganz auf hoher See mit Yachtcharakter
Die Widder gehört zur Klasse der schnellen Minensucher der Schützeklasse.
Gebaut wurden diese Boote zwischen 1958-1963 bei verschiedenen Werften in Norddeutschland.
Ihr Aufgabengebiet war i.d.R. das Aufspüren und Räumen von Seeminen in der Nord und Ostsee.
Gebaut wurden die Boote aus Teak und Mahagoniholz, wobei der Rumpf diagonal beplankt war.
Im Prinzip bestand die Klasse aus zwei Typen der Klasse 340 und 341, welche sich nur durch den Einbau verschiedener Motoren unterschieden.
Die Klasse 340 (ab Schütze 10 Einheiten), hatte zwei MD 16 Zylinder Motoren mit jeweils 2250 PS, während die Nachfolgemuster der Klasse 341 zwei Maybachmotoren mit 2380 PS erhielten.
Insgesamt wurden 30 Einheiten für die Bundesmarine und 6 Stk. für die brasilianische Marine gebaut.

Technische Daten (WIDDER):
Bauwerft: Gebrüder Schürenstedt KG in Bardenfleth, Weser
Bau-Nr.: 1162
Verdrängung: max. 280,14 t
Länge: 47,44 m
Breite: 7,20 m
Tiefgang: 2,15 m
Besatzung: 31 Mann
Bewaffnung: 1x 40mm Flak L/70 Bofors
Minenschienen
Minenräumgerät
Geschwindigkeit: max. 25 kn
Antrieb: 2x Maybach-4 Takt-16 Zylinder Dieselmotoren
Leistung: 2x 2600 PS
Stromerzeugung: 3x Dieselgeneratoren je 80 PS
1x Räumdieselgenerator 900 PS

Kurzlebenslauf:
Stapellauf: 12.03.1959
Indienststellung: 26.09.1960 beim 5. MSG in Olpenitz
Generalüberholung: 1966
01.02.1967-31.12.1975: Schulboot bei der Marinewaffenschule
01.01.1976-14.07.1989: 5.MSG
Bis 1995: Ausbildungsboot bei der seemännischen Lehrgruppe auf Borkum/ Nordsee
1996-2004: Ausbildungsboot bei der Marinetechnikschule Parow / Ostsee
2004: Endgültige Außerdienststellung und zum Verschrotten nach Dänemark verkauft

Mein Weg zur Widder:
Dieser begann mit meinem Dienstbeginn bei der Marine 1991 auf Borkum.
Die Widder fiel mir sofort auf, da sie im Marinestützpunkt als Ausbildungsboot lag.
Bei näherer Betrachtung stach die elegante Linienführung und der yachtförmige Aufbau in Auge, was für mich als Schiffsmodellbauer natürlich nicht ganz uninteressant war.
Im Laufe der Zeit begann ich mich mit dem Boot ( über dem Dienst hinaus) zu beschäftigen und irgendwann kam der Entschluss, sie als Modell zu bauen.
Leider blieb es für fast 27 Jahre ein Entschluss, bis ich mit meiner Frau Urlaub in Stralsund machte.
Bei einem unserer Hafenbegehungen, sah ich auf dem Dänholm den Rumpf einer Schütze auf Land liegen, was mich natürlich sofort neugierig machte.
Bei näherer Betrachtung entpuppte sich das Boot als das Typschiff M 1062 Schütze.
Nun waren sofort alle Erinnerungen an meine Zeit an Bord von M 1094 Widder in meinem Kopf- und der sofortige Wunsch, da Boot endlich zu bauen.
Hier nun der Baubericht der Widder:

Als Grundlage zum Bau der Widder diente der Bausatz der M 1062 Schütze von Robbe.
Dieser Bausatz ist schon einige  Jahre nicht mehr im Handel vertreten, aber ich hatte das Glück, bei einem bekanntem Auktionshaus eine alte Schütze als Wrack für wenig Geld zu ersteigern.
Das Hauptproblem der Schütze von Robbe besteht darin, das der Bausatz lediglich in der Silhouette  dem Original nahe kommt.
Das ist eigentlich sehr schade, denn gerade bei der vor Jahren erfolgte Neuauflage des alten Bausatzes hätte man diese mehr als gravierenden Fehler im Äußeren beheben können.
Als der alte Minensucher im Trockendock lag, begann ich mit der Planbeschaffung und dem recherchieren nach Fotos und Filmmaterial, sowie die Vermessung und Bestandsaufnahme, was zu der Erkenntnis führte, das der Rumpf auch noch 20 mm zu kurz ist, aber dazu später mehr.
Anschließend habe ich das Modell komplett in seine Einzelteile zerlegt und alles, was nicht mehr zu gebrauchen war, entsorgt bzw. als Vorlage beiseite gelegt.
Das ersteigerte Modell wurde damals aus dem Baukasten heraus gebaut und hat natürlich im Laufe der Jahre gelitten, aber wie schon geschrieben, die Neuauflage ist leider auch nicht besser.
So sah die Schütze bei der Ankunft aus:
Die Zerlegung:
Nicht mehr zu gebrauchen waren:
Heckspiegel, Motorspant, Propeller, mechanischer Fahrtregler, Schlauchboot, Winden, Mast, Drahtdetails, Kran, Elektronik, 40mm Bofors, Brückendeck, Wellenböcke  und Decksunterkonstruktion.
Übrig blieb:
Rumpfschale, Wellen (30mm zu kurz), Körper der Sperrmittel, Ruder, Reling, Aufbauschale, Mast, Deck, Motoren mit Getriebe und ein paar kleiner Beschlagteile
Hier die Ausgangsbasis nach dem Zerlegen:
Der erste Schritt des Neuaubaus:
Um dem Rumpf eine stabile Unterlage beim Bau zu geben, habe ich zuerst einen Ständer gebaut, auf dem das Modell auch außerhalb der Fahrzeit stehen sollte.
Als Grundplatte wurde eine 16mm Spanplatte von 800x200mm mit allseitiger Kante verwendet.
Anschließend habe ich sie hochglanz schwarz lackiert und darauf aus 5x5 mm Kiefernleisten Kielpallen aufgesetzt.
Zum Schluss kam noch eine Messingplatte mit Schiffsnamen und Natokennziffer, sowie die Geschwaderwappen vom 1.,3. und 5. Minensuchgeschwader  hinzu.

Der Rumpf:
Hiermit beginnt der eigentliche Aufbau des Modells, denn ohne einen guten Rumpf funktioniert es eben nicht.
Wie schon am Anfang beschrieben, ist mir bei der Vermessung aufgefallen, das der Robbe-Rumpf etwa 20 mm zu kurz ist.
Das liegt daran, das der Originalrumpf eine stumpfe Nase hat, aber die Schützeklasse hat einen leicht nach vorn ausfallenden Steven.
Der nächste Negativpunkt sind die angeformten Scheuerleisten und Verstärkungen an den Bordwänden.
Das Schanzkleid am Bug musste auch entfernt und neu gebaut werden, da auch hier die Form nicht passte.
Zuerst habe ich die Längenkorrektur vorgenommen und den Bug entsprechend neu geformt.
Hierbei wurden von mir gleichzeitig die im Original vorhanden Bugverstärkungen (siehe Bilder) mit einen dicken ALU-Klebeband aufgeklebt.
Schaut man sich dabei Originalbilder von der Back an, so fällt auf, das in Höhe des Flaggenstockes eine kleine erhöhte Back sich befindet, die ich gleich mit angeformt habe und auch die Bügelklüse für den Anker durfte nicht vergessen werden.
Das sind Details, die das Robbe-Modell leider nicht hat.
Anschließend kamen die Scheuerleisten an die Reihe, welche im Bugbereich und an den Bordwänden mit Kiefernleisten verlängert und angespachtelt wurden, wobei die Scheuerleisten in Deckshöhe wie im Original, noch eine etwas dünnere darunterliegende bekamen.
Am Heck sind die unteren in Wasserlinenhöhe angeformten Scheuerleisten zu dick, diese habe ich angeschliffen, und mit Kiefernleisten neu in Form gebracht.
Die 4 seitlichen Verstärkungen an den Bordwänden wurden nach unten verlängert, abgeschrägt und angespachtelt.
Zum Schluss habe ich noch die Bordwandverstärkung an der Steuerbordseite unter dem großen Bordkran aus einer ABS-Platte angebracht, geschliffen und verspachtelt.
Abschließend kamen noch der Heckspiegel und die neuen Decksauflagen im Rumpf an ihre Position.
Bevor ich das Deck einbaute, habe ich Mittschiffs eine Technikplattform (wie bei meiner Optimist) für den AKKU, Empfänger usw. mit Montagekleber eingebaut, anschließend kam das geschliffene Deck mit neu aufgezeichneten Planken zum Einbau.

Die Ruder und Wellenanlage:
Hierzu sei angemerkt, das die Wellen von Robbe 30 mm zu kurz sind und verlängert werden müssen, wenn die alte Position des Motorspantes angepeilt wird.
Ich habe aus dem Generalplan die neue Form der Wellenböcke übernommen und diese mit einen Lager aus ALU-Rohr versehen.
Wird der Motorspant mit den Getriebewellen eingebaut, reichen die Wellen exakt bis zur neuen Position des Wellenbockes.
Hier wird nun eine Edelstahlverlängerung mit M-4-Gewinde auf die Welle gedreht und mit Schraubensicherung gesichert.
Das ganze durch das ALU-Rohr des Wellenbockes geschoben, ergibt eine recht gute Lagerung.
Zum Abschluss noch eine kurze M-4 Gewindestange für die Messingpropeller eingedreht und schon passt die Optik des Originals. 
Als Propeller sind (um dem Original gerecht zu werden), 50mm Dreiblattpropeller mit breiten Blättern zu verwenden.
Ich habe zuerst die neuen Plastik-Scalepropeller von Krick verwendet, diese dann aber später durch 50mm Messingpropeller ausgetauscht.
Die von Robbe sind mit 30mm zu klein und auch die Blattform passt leider nicht.

Das Deck:
Das Deck habe ich aus dem Bausatz  1:1 übernommen, wobei ich es aber erst abgeschliffen und alle Beschädigungen wie Löcher, Dellen usw. behoben habe.
Anschließend wurde es im Rumpf wieder verbaut und entsprechend verspachtelt.
Hier kommt der erste positive Punkt der Robbe-Bausatzes, wobei das Deck aus 4 Einzelteile besteht.
Das hat Vorteile beim Einbau, da sich das Deck so besser in die Rumpfstruktur einfügen lässt.
Nachdem das Deck eingeleimt war, kamen die mit einer Minikreissäge geschnittenen  3x2mm große Randleisten auf das Deck, welche später um die Bohrungen für die Relingstützen ergänzt wurden.
In diesem Rohzustand habe ich noch mit einem mittelhartem Bleistift die Decksplanken und teilweise die neuen Konturen aufgezeichnet.
Nach dem Aufbringen der Randleisten habe ich das Deck mit CLOU-rotbraun lasiert und anschließend 2x mit Hydro-Klarlack endbehandelt.

Die Decksausrüstung:
Nachdem der Rumpf lackiert und das Deck mit allen wichtigen Bauteilen eingebaut war, habe ich angefangen,das Deck beginnend mit der Back von vorn nach achtern mit den Details auszustatten.
Wie schon gesagt, man kann von dem Robbe-Bausatz nicht viel verwenden und es muß zu 90% alles neu gebaut werden.
Zuerst habe ich dutzende von Originalfotos gesichtet und die einzelnen Positionen der Details festgelegt.
Der erste Bauabschnitt geht von der Bugspitze bis zum Wellenbrecher.
Zuerst habe ich den Flaggenstock aus einen 2mm Rundstab erstellt und wie im Original in einer kleinen Deckshülse gelagert.
Vor dem Flaggenstock kam noch eine kleine Decksklüse zum Einbau.
Der Anker liegt auf einer schrägen Ebene in einer Bügelklüse, die sich nach unten an der Bordwand anschmiegt.
Die Ebene und auch die Schmiege an der Bordwand habe ich mit Polyspachtel angeformt, geschliffen und lackiert.
Der Anke ist aus dem Robbebausatz, muss aber um etwa 5-6mm im Schaft gekürzt werden um die Originallänge zu bekommen.
Der Kettenstopper ist auch der von Robbe, den ich aber noch mit einer Kettenbremse und Stellkurbel versehen habe.
Die Ankereinrichtung ist neu, wobei das Spill original ist, welches ich noch mit Kettentrommel, Handrad und separatem Stopper mit Handrad versehen habe.
Die Kette ist neu und größenmäßig passend, jedoch ohne Mittelsteg, da die Originalkette ohne Mittelsteg war.
Vorn auf der Stb-Seite ist eine kleine Einstiegsluke, die im Original quadratisch war und einen hohen Süllrand hatte neu eingebaut, da die aus dem Bausatz nicht passt.
Zum Schluss habe ich noch den Wellenbrecher aus ABS neu aufgebaut und mit ein paar Details versehen.
Hier sind an der Hinterkante die Winden neu gebaut und ein paar kleine Stützen angesetzt.
BB. und Stb. sind auf der Back noch jeweils ein Doppelkreuzpoller an die Randleisten angesetzt, deren Position nicht mit Robbe übereinstimmt, aber anhand der Fotos klappte auch das.
Als kleines I-Tüpfelchen habe ich noch ein zwei Seilschnecken auf das Deck gelegt und die Winden hinter dem Wellenbrecher mit Seilen versehen.

Der Geschützbereich:
Dieser befindet sich zwischen dem Wellenbrecher und Aufbau.
BB. und Stb. befinden sich jeweils zwei Materialkisten und an dem Frontschott noch einmal zwei.
Ich habe die Grundkörper von Robbe übernommen und noch einmal Türen und Klappen aus dünnem ABS angedeutet.
Die Scharniere und Verschlüsse sind aus Draht gebogen.
Hinter dem Wellenbrecher ist ein kleiner Lukendekel (hier noch mit zwei Bohrungen), später habe ich ihn durch einen mit Scharniere und Vorreiber ersetzt.
Entgegen vom Bausatz sind diese nicht direkt auf das Deck geklebt, sondern stehen auf kleine, etwa 2mm hohe Sockel.
Mit Farbe überzogen sehen die Teile (glaube ich zumindest), ganz ordentlich aus.
Das zentrale Herzstück dieses Bereiches ist natürlich der 40mm Boforsturm.
Diesen habe ich jedoch aus dem Graupnerprogramm genommen, da er sehr gut detailliert und in allen Bereichen beweglich ist.
Der Hülsenauffangring ist noch nicht das gelbe vom Ei, aber das werde ich noch in der nächsten Zeit versuchen zu ändern.
In diesem Bereich sind auch die beiden Rettungsinseln und seitlich an der Reling noch zwei Schwanenhalslüfter angebracht.
Die Position habe ich anhand von Originalfotos versucht zu ermitteln, da wie schon gesagt, auch diese im Robbebausatz nicht stimmen.
Der Decksbereich in Höhe des Aufbaus:
Dieser Bereich ist geprägt von Schwanenhalslüftern, Doppelkreuz und Kreuzpollern, aber auch von dem großen Bordkran (hier ist außenbords auch die Rumpfverstärkung zu sehen), Fendern und einfachen Bordgeräten.
Diese Rumpfverstärkung ist neben den anderen im Laufe der Dienstjahre notwendig geworden, da die Gewichte an der Holzkonstruktion zu ziehen begannen.
Aber auch die Kletter- und Fangnetze waren hier untergebracht (habe im Modell davon mehr an Bord).
Als ich hier mit den Decksdetails angekommen war, habe ich auch die Relingstützen angebracht.
Diese sind die alten von Robbe, aber dessen genaue Position habe ich anhand der vielen Originalfotos versucht zu ermitteln, was aber am Ende ganz gut gelang.
Die Reling ist notwendig geworden, da ab jetzt viele Kleinigkeiten daran befestigt werden müssen.
Ich werde am Schluss dieses Berichtes viele Außenaufnahmen vom Modell einstellen und dabei noch einiges über die Decksausrüstung wie Seile, Rettungsringe, Klampen u.s.w. zeigen.
Auffällig ist die abgeschrägte Versorgungskiste für den Bordkran, die zwischen der Reling befestigt ist.
Ich habe diese aus 0,5mm ABS gebaut und mit Revellkleber verklebt.
Die Kletternetze sind vom Hans-Joachim Kasemir, der diese und andere wichtige Rüstteile in 1:40 verkauft.
Auch alle Wappen am Bug und auf dem Ständer, die Flaggen usw. sind von ihm.
Ich kann diesen Zulieferer nur empfehlen, da er auch selber bei der Marine Schnellboot gefahren ist.
Der Bordkran ist komplett neu aus ABS nach Fotos gebaut.
Die Säule ist aus dem alten ABS-Rohr von Robbe (entsprechend gekürzt), die Drehkränze aus 5mm ABS und die Knotenbleche am Fuß und Drehkranz, sowie der Ausleger aus 0,5mm ABS.
Alles zusammengeklebt und lackiert, ergibt ein recht brauchbares Bild in der Gesamtoptik, wobei der Auslegerkopf ein wenig mächtig geraten ist, aber na ja, ich kann damit leben.

Das Achterdeck:
In diesem Bereich spielte sich das Arbeitsleben an Bord ab.
Ich möchte zuerst einmal ein wenig die reine Decksausrüstung ohne Winden, Schwimmer usw. mit Fotos beschreiben:
Hierbei spielt der Reling eine nicht ganz unbedeutende Rolle, da wie schon geschrieben, dort einiges dran befestigt wurde.
Als erstes habe ich die Öffnungen für die Technik ( das Thema beschreibe ich noch)noch einmal genau angepasst , so dass diese später so gut wie nicht auffallen würden.
Es gibt zwei Öffnungen, eine für die Ruderanlage, und eine für die Servo und Wellenanlage.
Die Öffnung der Ruderanlage habe ich unter Deck mit einem Rahmen versehen und saugend-schrauben eingepasst.
Jedoch nur so fest, das alles dicht ist und mit den später darauf aufgebauten Gerätschaften abgehoben werden kann.
Die große Öffnung für Servo und Wellen habe ich so modifiziert, das sie mit 4-MS-Schrauben an den Ecken befestigt wird, die dann mit dem Decksfarbton verschmelzen.
Abgehoben wird die Decksplatte dann mit Hilfe der darauf verbauten Winden.
Damit sich diese Fläche an den Rest der Deckswölbung anpasst, habe ich unter dem Deck die entsprechende Decksrundung mit Spanten untergeleimt.
Nach achtern hin befinden sich 4 Einstiegsluken im Deck.
Diese sind aus das Deck aufgesetzt, jedoch waren diese im Original bündig mit der Decksoberkante verbaut.
Sie bestehen aus 0,5mm ABS und habe diese mit Scharnieren usw. aus Draht versehen.
Die Reling am Spiegel wird durch zwei (im Original) ausklappbaren Arbeitsplattformen und der Trossenklüse unterbrochen.
Was noch erwähnenswert ist, das auf dem Achterdeck umlaufend sich div. Schwanenhalslüfter, Doppelkreuzpoller und Einfachkreuzpoller sich befinden.
Diese Schwanenhalslüfter sind bis auf zwei einheitlich groß.
Die beiden größeren Lüfter befinden sich beidseitig an Deck des Aufbaus in Höhe der Positionslampen.

Die Achterdecksdetails:
Auch hier ist der Neubau angesagt.
Zuerst habe wurde der große Maschinenraumlüfter und den damit verbundenem Niedergang angefertigt.
Da der von Robbe größenmäßig nicht passt, habe ich erst einmal wieder die Bilder studiert, Maße ermittelt und mit die Haare gerauft.
Als Grundplatte diente eine 1mm ABS-Platte, worauf der Grundkörper des Lüftertopfes gesetzt wurde.
Der Niedergang ist nach vorn abgeschrägt und besitzt auf der Rückseite einen kleine Handlauf.
Nach achtern ist ein kleiner Einstig mit Scharnieren und Vorreibern.
Die Lüftertöpfe bestehen aus Lindenholzkegel mit einer halbkreisförmigen Abdeckung.
Hier scheint es bei den Booten verschiedene Formen gegeben zu haben, was sicher daran gelegen hat, das die Boote bei verschiedenen Werften gebaut wurden.
Wichtig ist hierbei, das Grundkörper des Lüftergehäuses nach achtern leicht abgeschrägt war und auf der Schräge sich rechts und links eine kleine Luke befand.
Anschließend kamen die kleinen Materialkisten an die Reihe, die wie schon im Vorschiff, auf Sockel stehen und natürlich mit Türen etc. versehen sind.
Übrigens, der Kasten Stb. neben dem Maschinenraumlüfter ist der Schaltkasten für die achtere Winde, er hat entgegen den Kisten einen schwarzen Sockel.
Die Luken sind ja schon beschrieben, aber die beiden klappbaren Arbeitsbühnen am Heck sind auch aus ABS und mit einem Rahmen versehen.
Zwischen den beiden Arbeitsbühnen befindet sich die große Trossenklüse.
Die besteht aus einem mit Knotenblechen versehenden Sockel und darauf aufgebauten Seilrollen.
Auf dieser Konstruktion befindet sich in einem rechteckigem Kasten das Hecklicht (war soweit ich es weiß), demontierbar.
An der Stb. Seite sind die Auflagen für den großen Schwimmer, diese sind bei  den ersten Fotos zu niedrig geworden und mussten später noch einmal von mir (auch formmäßig) umkonstruiert werden.
Der Schwimmergrundkörper ist von Robber, alles andere ist neu konstruiert.
Was auch wichtig ist, das an Bord 8-eckige Grätings (glaube zwei Stk.) sich befanden.
Ich habe diese später unter dem großen Schwimmer positioniert und mit Seilschnecken versehen.

Der Bereich um den Spiegel und die Heckreling:
Hier sind vor allem die beiden Heckkräne, die Trossenklüse, die Halterungen für die Rettungsringe und der Flaggenstock interessant.
Die Trossenklüse habe ich ja schon ein wenig beschrieben, aber die beiden Kräne und die Halterungen stehen hier im Focus.
Was zu der Trossenklüse noch zu sagen wäre, ist, das außen an der Scheuerleiste ein große und rechts und links davon jeweils eine kleine Seilrolle befestigt warten.
Die dienten dazu, die Schleppseile, die durch die Trossenklüsen geschoren wurden, einen leichten Lauf zu gewähren,
denn sonst hätten die starken Seile den Heckspiegel beschädigt.
Von den Kränen habe ich nur die gebogenen Rohre von Robbe übernommen und den Rest aus dünnem ABS gebaut.
Die Kräne stehen auf runde Sockel, die ich aus entsprechendem Rundholz, der Decksform angepasst, gefertigt habe.
Der Krankörper ist im Unterteil dicker, was mit einem aufgeschobenem Alurohr erreicht wurde,
Der Drehkranz besteht auch aus Alu und wurde auf dem Grundkörper aufgeschoben.
Anschließend kam noch das Handrad und die verkleidete Seilspindel (Alurohr) und die Knotenbleche aus ABS.
Aber aufgepasst, die Kräne sind spiegelbildlich!
Der Kopf der Kranes ist etwas verdickt, was sich gut aus ABS realisieren lässt.
Hier befindet sich der Austritt des Kranseiles, an dessen Ende ich den Robbehaken angebänselt habe.
Auf der oberen Krümmung der Kranrohres ist eine kleine Öffnung, in der das Seil zur Spindel lauft.
Die Öffnung ist mit einem verdeckten Einlauf abgedeckt.
Lackiert man das ganze, kommt die Geschichte dem Original schon recht nahe.
Das andere Detail sind die Halterungen für die Rettungsringe achtern an der Reling.
Diese Rettungsringhalterungen waren bei den Booten polygonalförmig.
Diese habe ich aus Karton geschnitten, mit kleine Aufnahmen für die Rettungsringe versehen und zum Schluss noch eine kleine runde Halterung für das Seil angebaut.
Im Original war diese Halterung (soweit ich das weiß), für das Rettungslicht gedacht.
Der Flaggenstock steckte im Original in einer bündigen Hülse am Heck und zwar etwas außerhalb zur Schiffsmitte nach Backbord.
Das war notwendig, damit er nicht mit den Schleppseilen in der Trossenklüsen kollidieren konnte.
Ich habe den aus einem 2mm Rundstab gefertigt und als Abschluss bekam er einen kleinen Kopf aus Holz.
Was wichtig ist, das der Flaggenstock eine lösbare Verbindung zur Trossenklüse hatte, damit er ein wenig mehr stabilisiert werden konnte.
Zum Schluss habe ich noch einen Block angebracht und die Flaggenleine eingeschoren und an der Klampe am Stock belegt.

Der große Kran für den Schwimmer:
Dieser Kran ist Nr.4 an Bord.
Er hat die Aufgabe, den großen Schwimmer über Bord zu geben und diesen dann wieder einzuholen.
Er besteht im Prinzip aus einem festen Grundkörper und einen ausschwenkbaren Arm.
Der Grundkörper ist ein wenig nach hinten geneigt und wird zur Reling hin mit einer starken Stahlsäule gestützt.
An der Hinterseite ist die Seilwinde auf einer kleinen Plattform installiert, von wo aus die Seile durch den Grundkörper geführt werden und oberhalb an dem schwenkbaren Arm über einen Umlenkblock wieder zur Winde zurückgehen.
Am Schwenkarm ist Längsschiffs ein Stahlrohr angesetzt, welches die Kranseile mit den Haken aufnehmen.

Die Minenräummittel:
Diese Teile bestehen nur zum Teil aus den Robbebausatz, da sie weder optisch noch vom Maß her passen.
Hier ist jeder Modellbau auf Bilder und gutes Augenmaß angewiesen.
Was aber wichtig ist, diese Geräte stehen nicht einfach auf dem Deck, sondern sind in Gestelle verstaut, welche am Deck lösbar verschraubt sind.
Ich habe zeige hier nur kommentarlos die vielen Modellbilder von der Widder, da ich mir sicher bin, das jeder Modellbauer versucht, die Teile anders zu bauen.
Als kleiner Tipp nur am Rande:
Die Grundkörper kann man in vielen Bastelgeschäften als Kegel, Kugeln usw. günstig kaufen.
Die Schleppwinden:
Die Schleppwinden sind ein Riesenproblem, sowohl aus dem Bausatz als wie auch beim Neubau.
Leider gibt es hierzu nur sehr wenige Unterlagen, so das ich mal wieder auf die Fotos, Filmaufnahmen usw. angewiesen war.
Zuerst habe ich die hintere (kleinere) Winde aufgebaut.
Hierzu konnte ich zumindest die Außenmaße der Robbewinde verwenden, was schon recht hilfreich war.
Die Winde steht nicht einfach auf dem Deck, sondern sie hat ein Sockelgestell, welches mit dem Deck lösbar verschraubt ist.
Dieses Sockelgestell besteht aus 5mm ABS, worauf die Seitenteile aus 0,5-1 mm ABS als Rahmenkonstruktion aufgesetzt sind.
Dadurch entsteht ein Grundkörper, der noch mit Knotenblechen, Traversen usw. versehen wurde.
In der Winde läuft quer eine Windentrommel, die aus drei einzelnen Windenkörpern besteht.
Diese Windenkörper haben jeweils eine Art Trommelbremse, die mir den Handrädern bedient werden können.
Hinzu kommen auf der Bedienseite noch div. Stellhebel, Elektroteile und natürlich der E-Verteiler.
Oberhalb der Winde befindet sich ein Rohr, worüber die Schleppseile der Großen Schleppwinde laufen.
Zum Heck hin sind noch am Grundgestell drei dicke Augbolzen angebracht.
Das ist nur eine kurze Beschreibung dieser kleinen Winde, aber auf den Fotos kann man das Ganze gut nachvollziehen.
Die große Winde macht da mehr Probleme:
Die Außenmaße lassen sich von der Robbewinde abnehmen, aber auch sie steht auf dem Sockelgestell.
Die Seitenteile habe ich übernommen und entsprechend dem Original angepasst.
Auch dieser Körper besteht aus einer Rahmenkonstruktion mit Knotenblechen.
Zwischen den Seitenteilen befinden sich die beiden (unterschiedlich großen) Windentrommeln.
Die Trommeln sind neu aufgebaut, wobei ich die seitlichen Begrenzungen noch mit Bohrungen versehen habe.
ZU dieser Winde habe ich leider kaum Unterlagen finden können, aber gewisse Positionen von E-Verteiler, Stromanschlüsse, Motoren usw. habe ich ermitteln können.
Aber einfach mal die Bilder anschauen.

Der Aufbau:
Der Aufbau setzt sich aus drei Baugruppen zusammen:
Aufbau, Mast und Schornstein/Rauchabzug.
Nach der Demontage vor Baubeginn, habe ich die ABS-Aufbauschale vermessen und ein wenig nachgeschnitten, damit sie später passgenau auf das neue Deck aufgesetzt werden konnte.
Zuerst wurden die Außenwände von allen Anbauten wie Türen, Handläufe usw. befreit und anschließend Dellen und Klebereste entfernt.
Der Robbeaufbau hat im vorderen Drittel auf jeder Seite 4 Bullaugen, Widder hat jedoch nur zwei auf der Stb-Seite und eins an der BB-Seite. Ich musste also das 4. entsprechend zuspachteln und alles noch einmal sauber verschschleifen.
Anschließend habe ich in diese instabile Schale aus 5mm PUR-Schaumplatte des Zwischen und darauf Brückendeck eingeharzt.
Zwischen diesen beiden Decks kamen noch aufrechte Versteifungen aus PUR-Platte.
Hierdurch entstand ein fester und verwindungsfreier Verbund, was für den weitern Aufbau extrem wichtig ist.
Zum, Schluss habe ich noch ein dünnes 0,5mm ABS-Deck im Bereich des späteren Schornsteins eingebaut.
Auf das Brückendeck kam dann noch das Podest für den Fahrstand, wobei für den Niedergang zur geschützten Brücke wieder ausgeschnitten werden muss.
Wichtig ist, das zusätzlich auf dem Brückenpodest noch für die beiden Sitze ein weiteres kleines Podest aufgebaut wird.
Auf den Bildern ist das ganz gut zu sehen.
Der Mast:
Der Mast hat eine kleine Besonderheit in Form des Querschnittes.
Beim Robbemodell ist dieser aus Rundhölzern gebaut, was aber leider falsch ist.
Im Original bestand er aus quadratischen Pfosten mit div. Abstrebungen und Radarplattformen.
Auf bzw. an diesen Plattformen waren Antennen, Stengen und Laternen angebracht, die aber je nach Ausrüstungsstand recht unterschiedlich sein konnten.
Ich habe mich beim Aufbau des Mastes an ein sehr schönes Bild von "Widder" gehalten, welches in Wilhelmshaven aufgenommen wurde und den gesamten Bereich mit Aufbau zeigt.
Vom Bausatz übernahm ich die Zwischenplattform (nachgearbeitet) und ein paar Antennen.
Die Pfosten bestehen bei mir aus 5x5mm ABS-Profilen, die mit Epoxi verklebt wurden.
Damit er fest im Deck steht, habe ich entsprechende Öffnungen in das Brückendeck gestanzt, und anschließen alles mit Revellkleber verklebt.
Die Zwischenplattform (dort wo die Pfosten zusammenlaufen) ist aus dem Robbebausatz, musste aber die Form ein wenig verändern, was ich durch eine neue aufgeklebte ABS-Abwicklung erreichte.
Im vorderen unteren Bereich der Plattform befindet sich eine geschlossene Querversteifung, hier wurde im Original die Halterung für das Typhon angebaut.
In diesem Bauzustand habe ich noch aus dünnem ABS die innere Aufbauverkleidung angebracht, damit die Wände halbwegs die Originalstärke des Originals bekommen.

Die Details des Aufbaus:
Wenn ich ehrlich bin, kann ich nicht mehr sagen, wieviel Stunden ich mit der Fotosichtung verbracht habe.
Aber zum Schluss wurde das Bild doch klar.
Zuerst habe ich die neue Position der Türen festgelegt, die leider zwei verschiedene Größen haben.
Diese wurden danach mit Scharniere, Vorreiber und Türdrücker versehen.
Die Handläufe bestehen aus 2mm Rundholz und die Halterungen aus Draht, hierbei ist zu beachten, das die handelsüblichen Halterungen optisch nicht passen.
Diese bestehen aus dem Auge und einer runden Grundplatte an dem Aufbau, welche im Original an die Außenwand geschraubt wurde.
Die 4 Halterungen für die Rettungsinseln bestehen aus 2mm Draht und sind noch mit Knotenblechen und Auflagen für die Rettungsinseln versehen.
Die Halterungen für die Rettungsringe (im Original hier Schwimmwesten), entsprechen im Aufbau denen an der Heckreling.
Im Bereich des Schornsteins wurde noch der Niedergang zum Maschinenraum und den dafür notwendigen Handlauf eingebaut.
Der Schornstein ist von Robbe, aber noch einmal ein bisschen umgebaut.
Der Umbau bezieht sich auf zwei Bohrungen in der Vorderseite und neune Abgasrohren.
An der Rückseite ist eine Leiter mit Handlauf angebracht. Hier befindet sich auch ein Scheinwerfer zur Decksbeleuchtung und ein Maschinenraumlüfter.
Ich habe hier noch die Kabelbahn zum Scheinwerfer verlegt.
Auch sollte die kleine Seiltrommel am Fuße des Kamins nicht fehlen.
Auf der Stb-Seite ist das Schlauchboot verstaut (Tamiya 1:35), welches 25mm verkürzt wurde.
Dieses Schlauchboot lagert auf einer Bank mit Aussparungen für den Bootskörper.
Es lehnt an dem Schornstein an und wird durch eine Abstandhalterung von diesem distanziert.
Die Gehäuse und Halterungen der Positionslampen sind neugebaut.
Zum Schluss wurden noch ein paar Leitern mit Handläufe und die Lampen der Aufbaubeleuchtung angebracht.
Auf dem Vorderdeck des Aufbaus befindet sich noch ein Notausstieg und die Konsolen der Antennen und an der 
Auf dem achteren Brückendeck ist ein mit Reling abgetrennter Bereich zur Flaggenführung.
An dieser Reling sind BB und Stb. je ein Flaggenkasten und an der Rückseite zum Schornstein je re/li einer verbaut.
Vor dem Mast befindet sich die Plattform für die ARI-Richtsäule.
Diese ist nicht rund wie bei Robbe, sondern quadratisch mit einem 8-eckigen Platte darauf, die durch einer runde Reling verkleidet ist.
Im Zentrum der Plattform ist die ARI-Richtsäule drehbar eingebaut.
Weiter nach vorn zum offenem Fahrstand sind re und li je eine kleine Plattform angebracht, die von dem Signalgasten 
für Winksprüche verwendet wurde.
Weiter nach vorn schließt das Brückenschott den Fahrstand entsprechend ab.
Der Mast hat div. Abstrebungen und kleinere Plattformen für Licht und Typhon.
Über der Zwischenplattform befindet sich die Radarplattform, welche übrigens mit Bohrungen und Durchbrüchen versehen ist.
Nach achtern sind am Mast die Leitern, der Flaggenstock und div. Antennen angebracht.
An der Zwischenplattform gibt es zwei Rahen, die einmal zum Abstagen und zum anderen als Flaggenführung dienen.
Die Leine der Flaggen werden an der um dem Mast befindliche Reling mit entsprechenden Klampen belegt.
Last but not least, dürfen natürlich die Namenschilder am Brückenaufbau nicht fehlen.
Ach ja, am achteren Pfosten befand sich (bei Widder),die Schiffsglocke.

Der fertig lackierte Aufbau:
Einfach mal die Bilder wirken lassen.
Gesamtansichten:
Schwimmen kann sie auch

Die Technik:
Bevor solch ein Modell gebaut wird, muss man sich darüber Gedanken machen, was mehr im Vordergrund stehen soll:
Die Details und die damit verbundenen Mehrgewichte, oder die technischen Möglichkeiten ausreizen.
Beides geht leider bei diesem Bausatz nicht, da seine Tragfähigkeit sehr begrenzt ist.
Ich habe mich dafür entschieden, mehr in die Details zu gehen und nur die elektronischen Komponenten einzubauen, welche für den Antrieb und der Steuerung wichtig sind.
Wie schon am Anfang gesagt, gibt es zwei Öffnungen im Achterdeck und natürlich die große Öffnung unter dem Aufbau.
Die im Achterdeck habe ich ja schon beschrieben und die unter dem Aufbau ist auch recht einfach:
Diese hat einen großen Süllrand, der genau sich der Innenkontur des Aufbaus und der Decksstruktur anpasst.
Unter dem großen Aufbau befindet sich die Technikkonsole, welche ich mit Montagekleber passend in den Rumpf verklebt habe.
Am Vorderen Süllrand ist eine kleine Plattform angesetzt, wo der Warnpieper für den LIPO-AKKU befestigt ist.
Etwa in der Mitte habe ich noch eine kleine Plattform eingesetzt, welche den Ventilator für den Fahrtregler, den Empfänger und den Netzschalter aufnimmt.
Weiter nach hinten kommt der Motorspant mit seinen Bohrungen für die beiden Fahrmotoren.
Hinter dem Motorspant befindet sich wieder eine Plattform mit Schott, worin der Servo und die Ruderhebel befestigt sind.
Die Ruderanlage besteht aus drei Messingrohren, in denen die Ruderschäfte gelagert sind.
Darauf sind klassisch die Ruderarme  angesetzt.
Der größte Nachteil der ganzen Technikaufteilung sind die sehr engen Platzverhältnisse im Heck.
Das trifft besonders für die beiden Fahrmotoren und deren Getrieben zu, die nur mit viel Mühe ein-und ausgebaut werden können.
Durch diese Platzverhältnisse ist man gezwungen, die Wellen mit Getriebe und Motoren zusammen einzubauen, was mehr als hinderlich ist.
Da die Getriebe ziemliche Geräusche von sich geben, habe ich diese ordentlich mit Fett gefüllt, dadurch lässt sich der Geräuschpegel ein wenig senken.
Als Technikkomponenten wurden folgende Teile verbaut:
2x MS-3-Blatt- Schiffsschrauben (re/li), 50mm Durchmesser, Blattform D162 mit spitzer Nabe
1x Fahrtregler, Quicrum WP860 Dual-Brushed
1x LIPO-Akku ROXXY Evo 2-5000-30C
1x LIPO-Alarm 2-4 S und 4-5 S NIXXX
2x Fahrmotoren aus dem Originalbausatz
1x Ein- und Ausschalter
Ruderanlage aus dem Originalbausatz
2x Wellen aus dem Originalbausatz, 30mm verlängert
1x Empfänger HOTT GR-12L von Graupner (ohne Telemetrie)
Sender: Graupner HOTT MX12
Ladegerät: Simprop Intelli-Bi Power "special"

Zum Abschluss meines kleinen Berichtes noch ein paar kleine Daten zum Modell:
Gesamtgewicht: 4230 g
Länge: 1186 mm
Gesamtbreite über Scheuerleisten: 180mm
Gesamthöhe (incl. Ständer): ca. 480mm
Farbton grau: Dupli-Color Platinum RAL 7001 seidenmatt
Unterwasserschiff: Dupli Color Platinum RAL 3003 seidenmatt
Wasserpass: Dupli Color Platinum RAL 9005 seidenmatt
Deck: Clou Hartwachs, rotbraun
Decksversiegelung: Hydro-Klarlack, glänzend
Ich hoffe, das ich hier ein paar Anregungen geben konnte, um auch andere Modelle der Schütze ein wenig aufzuwerten.
Man kann sicher noch mehr machen, aber ich denke, das dass soweit o.K. ist
Zum Schluss noch ein paar Gesamtaufnahmen in voller Ausrüstung.

Die "WIDDER" auf Probefahrt (Berlin/Woltersdorf am 29.05.2019)
Gesamtbetrachtung und Nachbesserungen:
Die WIDDER ist insgesamt gesehen ein gutmütiges, wendiges und sehr schnelles Schiff.
Der einzige Nachteil ist, das sie in Kurvenfahrt gefühlvoll behandelt werden möchte, da der hohe Schwerpunkt (bedingt durch die vielen zusätzlichen Details), zum krängen neigt.
Dieses Problem habe ich mit zusätzlichen 250 g Bleiballast (Selbstklebegewichte aus meiner Autowerkstatt) gut kompensieren können.
Die Wasserlinie ist dadurch vorbildgetreuer geworden und das Modell bis ca. 60° kentersicher, was die Kurvenfahrt  wesentlich entspannter macht.
Als nächstes habe ich die auf dem Aufbau befindlichen Antennen durch dünnem Federstahl ersetzt, da diese im Originalzustand recht steif waren, bei Berührung ständig abbrachen und das Topgewicht unnötig erhöhten.
Die Originalmotoren mit dem angesetztem Getriebe sind recht laut, was aber im Wasser kaum zu hören ist.
Ich kann auf jedem Fall empfehlen, das Modell mit 50 mm Messingpropeller Typ D-162 auszurüsten, diese haben breite Schaufeln und eine gute Steigung, wodurch das Modell eine ordentliche Geschwindigkeit bekommt.
Auch ist das Aufstoppen von voll voraus auf voll zurück top (ca. 2 m).

Das erste Resümee nach der ersten Fahrsaison:


Auch hier hat es sich gezeigt, das ein Modell niemals so richtig fertig ist.

Im Frühsommer war eine notwendige Überholung notwendig, wobei es zu einigen kleinen Änderungen am Modell gekommen ist.

Es musste das Überwasserschiff neu lackiert werden.

In Zuge dieser Maßnahme habe ich die Kletternetze an der Bordwand entfernt und gezurrt an Deck positioniert.

Anschließend wurde der 40mm Turm in Schiffsfarbe lackiert und die Reling mit Spritzwasserpersenning versehen.

Abschließend wurde auch der Flaggenstock am Heck entfernt, da dieser nur im Hafen gesetzt wurde.

Geplant ist es auch, noch mehr Figuren an Bord zu positionieren.

Ganz zum Schluss wurde noch ein neuer Schiffsständer gebaut und Fotoätzteile für die Schleuderscheiben und Kranhaken verbaut.

Der Alte mit der Namensplatte passte nicht zum Gesamtdesign, so dass ich hier nun Abhilfe in Form eines neuen Namenschildes und einer matt-schwarz lackierten Grundplatte geschaffen habe.


Hier nun die Änderungen im Bild:

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    Das neue Namensschild auf der matt-schwarz lackierten Grundplatte

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    Ansicht von Achtern

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    Steuerbordansicht mit der Spritzwasserpersenning

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    Der Bug mit den Verstärkungsblechen.

    Der Wasserpass besteht aus Klebeband.

    Dadurch ist es einfacher, Über- und Unterwasserschiff zu lackieren.

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    Der entfernte Flaggenstock.

    Gut zu sehen sind die Fotoätzhaken bei den Schwimmern.

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    Mittelschiff

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    Die Kletternetze sind jetzt nur noch im Bereich der Reling und auf Deck positioniert.

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    Die Kletternetze haben jetzt Holzlatten zur Versteifung

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    Der neu lackierte Turm

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    Gesamtansich des Bootes.

    Durch die kleinen Veränderungen wirkt das Boot lebendiger.

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